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Heide-Intermezzo

Eine Woche per Rennrad durch die Lüneburger Heide, das ist der Plan. Konkret haben wir uns ein kuscheliges Quartier (Ferienwohnung) in Schnevedingen gesucht und sind per Bahn am am Montag (19. Oktober 2015) angereist.

 

 

 

 

 

 

 

 

Natürlich haben wir die Rennräder dabei und natürlich würden wir sie gern benutzen, wenn das Wetter passt!

Aber zunächst war da mal die Anreise! - Eine Woche vor der Abreise teilte uns die Bahn (Verspätungsalarm) per Email mit, dass unsere gebuchte Verbindung Berlin -> Hannover -> Schneverdingen nicht mehr funktioniert, weil am letzten Teilstück Gleisarbeiten durchgeführt werden. Folglich mussten wir nun Berlin -> Bremen -> Buchholz -> Schneverdingen fahren, was die Fahrzeit um mehr als zwei Stunden verlängerte.

In Schneverdingen angekommen, machten wir uns per Pedes sofort auf den Weg zu unserem wirklich schönen Quartier, einer Ferienwohnung etwas außerhalb (südlich) von Schneverdingen. - Rasch noch eingekauft, Abendessen bereiten, dann war`s das für den ersten Tag.

Dienstag, 20. Oktober 2015

So um die 10°C, bewölkt, aber trocken, also gute Voraussetzungen für eine erste Radtour. Wir verlassen Schneverdingen in südlicher Richtung, um dann schon bald gen Westen abzudrehen, passieren Neunkirchen, später Hemingen und Scheeßel, dann zurück gen Osten über Fintel und Welle, um schließlich bei Handeloh wieder südlich in Richtung Schneverdinegn abzubiegen. Wir radeln gut 102 Kilometer bei "nur" etwa 270 Hm. Noch vorm Dunkelwerden erreichen wir "unseren" Supermarkt und kaufen das Abendessen ein. Der Tag war schön ...

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Die Wetterbedingungen sind eher noch besser geworden, also wieder ab auf`s Rennrad. Heute orientieren wir uns eher gen Osten. Bispingen, Sodersdorf, Oldendorf, Eyendorf, Egesdorf, Oldeloh, Otter und wieder zurück nach Schneverdingen, oder besser zum Supermarkt. 98,6 km stehen auf dem Tacho und die erklommene Höhe insgesamt liegt jetzt schon bei knapp 500 Hm. - Auch dieser Tag ließ keine Fahrradwünsche offen.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Der Wetterbericht hatte es schon vorher gesagt, es regnet. Na gut, lassen wir die Räder im Stall und kümmern uns um die Modifikation unseres Rückreise-Tickets. Wird mindestens ebenso umständlich werden, die Heimreise, wie die Hinfahrt! Nun ja liebe Bundesbahn, als häufige Fahrgäste mit Fahrrad ist uns schon lange bekannt, dass ihr euch alle Mühe gebt, uns zu vergraulen. - In Schnverdingen gibt`s `ne ganz passabel Eisdiele und auch eine gute Metzgerei. Beide suchen wir auf, versüßen uns den Regentag mit `nem großen Eisbecher und kaufen für`s Abendessen beim Metzger fertig gewickelte Kohlrouladen. - Ich finde Regentage gar nicht so schlimm ... ;-)

Freitag, 23. Oktober 2015

Die Sonne liebt uns wieder! - Wir satteln die Räder, orientieren uns zunächst eher in nördlicher Richtung, bis wir etwa bei Fintel den Lenker gen Westen einschlagen. Nächstes Etappenziel und Tageshöhepunkt (im doppelten Sinne des Wortes) soll der Wilseder Berg (169m) sein. Einziger Nachteil, der sonst hier so ganz passable Asphalt wechselt in Kopfsteinpflaster und Schotter, bzw. Sand. Der "Berg" wehrt sich also ein wenig gegen Rennradfahrer, aber da hat er uns ganz schön unterschätzt ;-)

Nach einem Cafe und Kuchen Einkehrschwung radeln wir schließlich via Bispingen zurück zum - na wohin wohl? - richtig, zum Supermarkt (84,4 km, 410 Hm).

Freitag ist Fischtag ...

Samstag, 24. Oktober 2015

Wieder lockt die Sonne. Meine Bitte an Brigitte, heute nicht so spät nach Hause zu kommen, interpretiert sie leider nicht ganz in meinem Sinne, ich wollte die Kilometer reduzieren, sie erhöhte einfach die Schlagzahl! ;-(

So "durfte" ich dann doch wieder etwa 97 km an ihrem Hinterrad kleben, musste aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren. Ein riesiges Stück Torte unterwegs half meine mühsam verbrannten Kalorien zu ersetzen, verbesserte auch etwas die Moral. - Da wir noch bei Tageslicht wieder in unserem Quartier ankamen, war auch noch Zeit, die Räder (oberflächlich) zu putzen. Mit der Rückgabe unseres Leergutes im Supermarkt und einem anschließenden Besuch beim örtlichen Chinesen (das Pfandgeld hat nicht ganz gereicht) ließen wir (vorwiegend) zufrieden den Tag ausklingen.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Da der Zug um 08:14 Uhr fuhr, mussten wir bereits zeitig aufstehen/starten. Dabei erleichterte uns die letzte Nacht vollzogene Umstellung auf die Winterzeit etwas den Frühstart. - Zum Glück waren wir ja jetzt auf unsere DB Ehrenrunde, die Gleisbau-, bzw. Ersatzverkehrbedingt erforderlich wurde, vorbereitet. So zuckelten wir dann via Umsteigen in Buchholz, Bremen und Hannover (in teilweise ziemlich überfüllten Zügen) wieder heim gen Berlin.

 

R e s ü m e e

Wir hatten - mal abgesehen von der DB (aber das sind wir ja gewohnt) sowohl Glück mit dem Wetter, dem Quartier, wie auch den Rennradbedingungen. Die Landschaft (und somit auch das Streckenprofil) ist sanft gewellt, der Asphalt meist glatt und der Verkehr (auf den von uns gewählten Strecken) eher moderat. Auch das Radwegenetz ist dicht und in relativ gutem Zustand. Lediglich die jahreszeitbedingten Einschränkungen (teilweise viel Laub auf den Wegen, besonders viel Eicheln und Äste, etc.) ließen uns immer wieder auf die Straße wechseln (es gab nicht einen einzigen Autofahrer, der uns "belehren/erziehen" wollte). Lediglich unser Abstecher zum höchsten "Berg" der Gegend (Wilsesder Berg) war nicht so ganz rennradtauglich, aber das wussten wir vorher ...

Uns hat es hier sehr gut gefallen!

Arno & Brigitte

 

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